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Winterbock
Frisches Winterbockbier in einem Krug neben einem warmen Kaminfeuer in einer gemütlichen Berghütte.
Inhalte
  • Wissenswertes zum süß-malzigen Bockbier für den Jahreswechsel
  • Welche Arten von Winterbock gibt es?
  • Winterlicher Biergenuss – wie schmeckt Winterbock?
  • Herstellung von Winterbock – so machen es die Profis
  • Wie genießt man Winterbock am besten?
  • Winterbock kaufen bei deinen GEFAKO oder GEDIG Getränke-Profis
  • Geschichte und Herkunft des Winterbocks
  • Was macht die Biersorte Winterbock aus?

Wissenswertes zum süß-malzigen Bockbier für den Jahreswechsel

Winterbock

Wenn es Winter wird, ist es Zeit für den Winterbock – ein süß-malziges, kräftiges Bockbier, das die Herzen von Bierfans in der kalten Winterzeit wärmt. Ob du die Flasche Winterbock gemütlich am Kamin genießt, diesen Biergenuss im Glas auf einer Winterparty servierst oder einfach nur mit Freunden damit anstößt – der Winterbock passt immer, wenn es gemütlich werden soll, und gehört in die Winterzeit wie Glühwein auf den Weihnachtsmarkt. Doch was genau macht dieses Bier so besonders? Lass uns gemeinsam in die Welt des Winterbocks eintauchen!

Was macht die Biersorte Winterbock aus?

Der Winterbock ist ein saisonales Starkbier, das speziell für die kalte Jahreszeit gebraut wird. Dieses Winterbier gehört zur Familie der Bockbiere, zeichnet sich aber durch eine besonders malzige Süße und oft einen Hauch von Röstaromen aus. Seine Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, als das Bockbier in Norddeutschland entwickelt wurde. Ein typischer Winterbock hat einen vollmundigen, süßlichen Malzkörper, oft begleitet von leichten Karamell-, Honig- oder Schokoladennoten. Je nach Brauerei können beim Aroma auch feine Frucht- oder Gewürznoten auftreten. Der Alkoholgehalt liegt meist zwischen 6,5 und 8 Prozent Vol., was ihn angenehm wärmend macht – perfekt für kalte Winterabende. Die Schaumkrone ist meist stabil und feinporig.

Der Name „Bock“ hat übrigens nichts mit dem Tier zu tun – zumindest nicht direkt. Ursprünglich kommt das Bockbier aus Einbeck in Niedersachsen. Durch eine sprachliche Abwandlung wurde aus „Einbeck“ irgendwann „Ein Bock“, und so entstand der heutige Name der Biersorte. Übrigens gibt es neben dem Bockbier noch weitere saisonale Winterbiere zu entdecken.

Verschiedene Gläser mit Winterbockbier, dekoriert mit Zimtstangen, Sternanis und Orangen, auf einem rustikalen Holztisch.

Winterlicher Biergenuss – wie schmeckt Winterbock?

Der Geschmack eines Winterbocks ist geprägt von seiner malzigen Süße, kombiniert mit Röstaromen und einer dezenten Hopfenbittere. Diese Aromen verleihen dem Bier eine angenehme Tiefe und machen es besonders vollmundig. Je nach Brauerei und Rezeptur können fruchtige, würzige oder sogar schokoladige Noten hinzukommen, die das Geschmackserlebnis noch komplexer und interessanter machen. Die Süße entsteht durch den Einsatz von karamellisierten oder gerösteten Malzsorten, die dem Bier auch seine dunkle, bernstein- bis kastanienbraune Farbe verleihen. Dabei können Karamell-, Toffee- oder Honignuancen dominieren, während Röstaromen oft an Kaffee, Schokolade oder Brotkruste erinnern. Diese Kombination aus Süße und Röstaromen sorgt dafür, dass der Winterbock süffig und wärmend zugleich ist.

Die Hopfenbittere ist im Vergleich zu anderen Bierstilen eher zurückhaltend und dient vor allem dazu, die malzige Süße auszugleichen. Bei manchen Winterböcken ist jedoch ein leicht würziger oder harziger Hopfenton zu spüren, der den Geschmack abrundet. Zusätzlich bringen viele Brauereien individuelle Nuancen ein: Einige Winterböcke haben dezente Fruchtnoten, die an getrocknete Früchte wie Datteln, Feigen oder Rosinen erinnern. Andere setzen auf feine Gewürznoten, die an Zimt, Nelken oder Vanille denken lassen – besonders in Varianten, die als Weihnachtsbock interpretiert werden.

Wie viel Prozent hat Winterbock?

Ein klassischer Winterbock hat einen Alkoholgehalt von 6,5 bis 8 Prozent Vol., einige Sorten können sogar darüber liegen. Das liegt daran, dass es sich um ein Starkbier handelt, das typischerweise einen Stammwürze-Gehalt von über 16 °P (Grad Plato) und folglich einen Alkoholgehalt von mindestens 6,5 Prozent Vol. hat. Im Vergleich dazu haben Einfachbiere einen Stammwürze-Gehalt von 1,5 bis 6,9 °P. Manche Brauereien stellen auch Bockbier ohne Alkohol her – ideal für alle, die auf Alkohol verzichten möchten, aber den Genuss nicht missen wollen.

Wie unterscheidet sich Winterbock von anderen Bockbieren?

Im Vergleich zu hellen oder dunklen Bockbieren ist der Winterbock oft etwas süßer und würziger, mit einem volleren Körper und einer besonderen Wärme, die ihn gerade in der kalten Jahreszeit so beliebt macht. Der Winterbock wird in der Regel stärker eingebraut und enthält oft spezielle Malzsorten wie Münchner Malz oder Karamellmalz, die ihm seine typische malzige Süße und die leicht röstigen Aromen verleihen. Während helle Bockbiere meist frisch und hopfenbetont sind und dunkle Bockbiere durch ihre Röstaromen und Schokoladennoten überzeugen, bringt der Winterbock oft zusätzlich feine weihnachtliche Nuancen mit sich. Manche Brauereien experimentieren mit Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Vanille, um dem Bier eine festliche Note zu verleihen, wobei diese Zusätze eher selten und bei traditionellen Brauereien nicht üblich sind.

Auch die Lagerzeit des Winterbocks unterscheidet ihn: Viele Winterbockbiere reifen länger, oft mehrere Monate, um die Aromen perfekt zu harmonisieren und den Charakter zu intensivieren. Das Ergebnis ist ein Bier, das weniger spritzig, dafür aber umso runder und voller im Geschmack ist. Hinzu kommt, dass der Winterbock meist einen etwas höheren Alkoholgehalt hat als andere Bockbiere – oft liegt er zwischen 6,5 und 8 Prozent Vol. Dieser wärmende Effekt macht ihn zur perfekten Wahl für frostige Abende. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Winterbock ein Bier für Genießer ist, das die kräftigen, süßen und würzigen Eigenschaften eines Bockbieres mit der besonderen Stimmung der Winterzeit kombiniert.

Ein Glas dunkles Bockbier und ein Glas helles Bockbier auf einem Holztresen in einer Bar.

Welche Arten von Winterbock gibt es?

Dieses Starkbier ist bei vielen Brauereien ein echtes Highlight. Wir zeigen dir ein paar beliebte Marken:

  • Bitburger Winterbock ist ein helleres Bockbier mit einer feinen Malzsüße und einer ausgewogenen Hopfenbittere – perfekt für Fans, die es etwas weniger schwer mögen.
  • Flensburger Winterbock schmeckt kräftig, würzig und ist mit einer leichten Röstnote versehen – typisch norddeutsch und herrlich charaktervoll.
  • Schlappeseppel Winterbock schmeckt malzig und süffig, mit dezenten Honig- und Fruchtnoten – ein Klassiker aus Aschaffenburg, der viele Bierliebhaber begeistert.
  • Winterbock Einbecker ist der Ursprung des Bockbieres: vollmundig, mit einer ausgewogenen Süße und einer leicht nussigen Note.
  • Ayinger Winterbock personifiziert bayerische Braukunst in Perfektion: kräftig, süßlich und mit einem Hauch von Trockenfrüchten.
  • Colbitzer Winterbock wird traditionell in Sachsen-Anhalt gebraut, mit einer dezenten Malzsüße und einem harmonischen Ausklang.
  • Distelhäuser Winterbock ist süß-malzig mit feinen Röstaromen und einer angenehmen Hopfenbittere – perfekt für die kalten Tage.
  • Hohenfelder Winterbock schmeckt würzig-süffig und hat einen intensiven Malzcharakter. Dieses Bier-Highlight stammt aus Nordrhein-Westfalen.
  • Warsteiner Winterbock ist ein moderner Klassiker: weich, malzig und mit einer dezenten Karamellnote.

Die individuellen Geschmacksnoten der unterschiedlichen Winterbock-Arten können also je nach Brauerei unterschiedlich und sehr vielfältig sein. Am besten probierst du die verschiedenen Winterbock-Biere selbst, zum Beispiel im Rahmen einer Bierverkostung. Wie so eine Bierprobe abläuft und wie du den Biergeschmack beschreiben kannst, erfährst du in unseren Ratgebern „Anleitung für deine Bierverkostung" und „Bier-Beschreibung: Aussehen, Geruch, Geschmack, Gesamteindruck – Bier mit allen Sinnen erfassen“. Dort haben wir auch einen passenden Bierbewertungsbogen für dich.

Übrigens gibt es neben dem Winterbock auch andere Bockbiere wie den Doppelbock, den Frühlingsbock oder den Weizenbock. Mehr Wissenswertes zu Bockbieren erfährst du in unserem Ratgeber "Alles über die stärksten deutschen Biere – Bockbier". Besonders spannend ist die Geschichte der Bierspezialität Eisbock.

Geschichte und Herkunft des Winterbocks

Der Ursprung des Bockbiers liegt in der norddeutschen Stadt Einbeck, wo es bereits im 14. Jahrhundert gebraut wurde. Einbeck war damals ein Zentrum des Brauhandwerks, und das dortige Bier wurde als „Ainpöckisch Bier“ bekannt, das später durch die bayerische Mundart zu „Bockbier“ wurde. Dieses Starkbier erfreute sich schnell großer Beliebtheit und fand seinen Weg bis nach Bayern, wo Münchner Brauer es perfektionierten und verschiedene Varianten davon entwickelten. 

Der Winterbock selbst entwickelte sich später als saisonale Spezialität, um die kalten Wintermonate zu überbrücken. Die Brauereien entwickelten den Winterbock als eigenständige Variante, die durch spezielle Malzsorten, längere Lagerung und oft auch leicht gewürzte Rezepturen den Geschmack der kalten Jahreszeit widerspiegelt. Auch die Etablierung von saisonalen Festbieren im 19. und 20. Jahrhundert trug zur Popularität des Winterbocks bei. Viele Brauereien verbanden seine Einführung mit regionalen Festlichkeiten, wie Weihnachtsmärkten oder Winterbierfesten, was seine Bedeutung als saisonales Genussbier weiter stärkte.

Hände halten Gerstenkörner über eine große Malzschale in einer Brauerei.

Herstellung von Winterbock – so machen es die Profis

Die Brauart von Winterbock ist ein echtes Kunsthandwerk. Die Hauptrolle spielt hier das Malz: Die Braumeister erhitzen ihn besonders schonend, um die süßen und röstigen Aromen zu entfalten. Anschließend wird der Sud mit hochwertigem Hopfen eingebraut, der je nach Rezeptur eher zurückhaltend dosiert wird, um einen leicht bitteren Geschmack zu erzeugen. Nach dem Gärprozess lagert der untergärige Winterbock oft mehrere Wochen oder sogar Monate lang, damit sich die Aromen perfekt entfalten können. Wie der Brauprozess grundsätzlich funktioniert, kannst du in unserem Ratgeber zur Bierherstellung nachlesen.

Wie genießt man Winterbock am besten?

Ein bauchiges Bierglas oder ein klassischer Bierkrug sind ideal, um die Aromen des Winterbocks voll zur Geltung zu bringen. Am besten schmeckt Winterbock leicht gekühlt bei 8 bis 12 Grad Celsius – aber es sollte auch nicht zu sehr heruntergekühlt werden, damit die Aromen nicht verloren gehen. Dieser Biergenuss harmoniert hervorragend mit deftigen Speisen wie Braten, Wildgerichten oder Käsefondue. Auch Desserts wie Lebkuchen oder Schokoladenkuchen passen gut dazu. Genieße die Behaglichkeit einer geselligen Runde mit Familie oder Freunden, beispielsweise zu Weihnachten oder Silvester, und schenke diese Winterbier-Spezialität aus.

Gruppe von Menschen stößt mit Winterbockbier bei einer Feier an.

Winterbock kaufen bei deinen GEFAKO oder GEDIG Getränke-Profis

Du kannst es kaum erwarten, diese winterliche Bierspezialität zu genießen? Dann schau bei den GEFAKO oder GEDIG Getränke-Profis in deiner Nähe vorbei, die du über unsere Händlersuche bequem findest. Ob du ein Fan von kräftigen, süßen oder würzigen Sorten bist – hier wirst du fündig. Hol dir den Winterbock und mach es dir mit deinen Freunden gemütlich – Prost!

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