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Brauereiportrait - Baisinger BierManufaktur

Brauereiportrait - Baisinger BierManufaktur

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Familienbrauerei durch und durch

Seit fast 250 Jahren werden in der Baisinger BierManufaktur außergewöhnliche Biere gebraut. Die Familie Teufel bürgt seit 1775 – nun schon in zehnter Generation – mit ihrem Namen für die hohe Qualität und Reinheit ihrer Bierspezialitäten. Die traditionsreiche Familienbrauerei ist ein Aushängeschild der württembergischen Braukultur.
 
Es braucht eine gute Dreiviertelstunde mit dem Auto, um von der Landeshauptstadt Stuttgart zur Baisinger BierManufaktur zu kommen. Der kleine Ort Baisingen liegt, als Stadtteil der Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, im sogenannten Gäu, einer abwechslungsreichen Landschaft zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald. Der Brauer Christian Teufel gründete die Braustätte 1775 unter dem Namen „Löwenbrauerei“, ursprünglich um die Besucher seines Gasthauses „Zum Löwen“ mit frischem Bier zu versorgen.
Heute leitet Paul Teufel mit seinem Bruder Edmund Teufel und dessen Sohn Paul Teufel jun. die Brauerei und führt so – in ununterbrochener Erbfolge – die bald 250 Jahre alte Tradition der schwäbischen Brauerfamilie Teufel in zehnter Generation fort: „Das ist eine große Verantwortung und eine riesige Chance“, ist sich der studierte Diplom-Braumeister und Wirtschaftsingenieur seiner Rolle in der Geschichte des Familienunternehmens bewusst. Dabei kann er auf die Erfahrung seiner Familie zählen. Denn sein Onkel Paul (Diplom-Braumeister) und sein Vater Edmund (Kaufmann) sind nach wie vor aktiv und unterstützen ihn in der Firmenleitung. 

Schwäbische Familien-DNA

In Baisingen hält man sich streng an das deutsche Reinheitsgebot und braut alle Biere nach alten überlieferten Familienrezepturen – sehr behutsam und sorgfältig, mit hochwertigem Malz aus regionalem Anbau und erstklassigen Hopfensorten aus Tettnang. Altes Handwerk und moderne Technik widersprechen sich nicht, sondern gehen hier Hand in Hand. So wurde erst vor kurzem in eine neue Produktionsanlage auf dem Brauereigelände investiert: zur Sicherung der Qualität, zur Steigerung der Energieeffizienz und um neue Produkte, wie alkoholfreie Biere oder Biermischgetränke, herstellen zu können. 
Das Sudhaus
Chargentank Bedienpaneel mit Strip-, Karbonisier- und Mischvorrichtung
„Zum Bewahren unserer langen Tradition gehört es für uns einfach dazu, uns ständig und nachhaltig weiterzuentwickeln. Dadurch sind wir, was die Technik und die Umweltstandards betrifft, auf dem neusten Stand“, betont der Brauereichef. „Das liegt einfach in der Familien-DNA begründet, denn jede Generation hat seit 1775 immer wieder in die Brauerei reinvestiert. Das ist für uns als schwäbische Unternehmerfamilie gelebte Nachhaltigkeit“, erklärt er.

Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital

Bierspezialitäten von einzigartiger Qualität zu brauen kommt nicht von ungefähr. Geldinvestitionen in den Betrieb bilden zwar die notwendige Basis, da ist sich die Familie Teufel sicher; das wichtigste Kapital sind für sie jedoch die 25 Mitarbeiter im Unternehmen, egal ob in Produktion, Technik, Büro oder Vertrieb. „Es freut uns besonders, dass wir viele langjährige Mitarbeiter haben, die sich mit unserem Familienbetrieb identifizieren, und, wenn es darauf ankommt, auch mehr als 100 Prozent geben“, sagt Paul Teufel jun. „Die große Fachkenntnis der gesamten Belegschaft und der innerbetriebliche Zusammenhalt seien ein enormer Wert für die Brauerei“, betont er.

Wer in einem Radius von 50 Kilometern um die Baisinger Brauerei wohnt, dem steht eine große Auswahl an frischen Flaschen- und Fassbierspezialitäten zur Verfügung – erhältlich in den ortsansässigen Geschäften und Gasthäusern sowie auf vielen Veranstaltungen und Volksfesten in der Region. Heute bietet die Braumanufaktur bis zu 15 verschiedene Bierspezialitäten an, auch direkt ab Rampe: Vom hopfig frischen Pils, über das würzig süffige Spezial bis hin zum hellen Starkbier oder dem saisonalen Weihnachtsbier, ist für jeden Geschmack etwas dabei. In den letzten zwei Jahren sind mit dem besonders milden Hellen, dem naturbelassenen Zwickel und dem naturtrüben Teufels Radler weitere Sorten auf den Markt gekommen. Und zusätzlich gibt es noch eine große Auswahl an Weizenbieren, darunter ein dunkles sowie ein neu auf den Markt gebrachtes alkoholfreies Hefeweizen.

Internationale Auszeichnungen bestätigen Qualität

Mit dem Weißbier-Sortiment hat die Brauerfamilie Teufel überregional für Aufsehen gesorgt. Regelmäßig nimmt sie an dem Wettbewerb „European Beer Star“ teil. Dieser gilt bei den Experten als einer der härtesten internationalen Biervergleichstests: Für jede Biersorte wird jeweils nur einmal Gold, Silber und Bronze verliehen – Brauereien aus der ganzen Welt treten gegeneinander an, um die begehrten Medaillen zu gewinnen.

Das Kristallweizen wurde bisher zehnmal mit dem Award ausgezeichnet, davon sechsmal mit der Medaille in Gold. Ein weiteres internationales Ausrufezeichen setzte die Braumanufaktur in einer der prestigeträchtigsten Kategorien des Wettbewerbs: Für das helle Hefeweizen gab es zwei weitere Goldmedaillen. Die Brauerfamilie Teufel sieht in den Auszeichnungen die Bestätigung ihres konsequenten Qualitätsstrebens. Der Bierliebhaber darf sich auch in Zukunft auf eine große Auswahl an wohlschmeckenden Bierspezialitäten freuen, die mit Herzblut und Leidenschaft gebraut werden: „Die Auszeichnungen machen uns nicht nur stolz, sondern auch ehrgeizig und kreativ“, verspricht Paul Teufel jun.

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