Im April wurde das neue Gärhaus, die Bottich-Gärung in der Berg Brauerei feierlich eingeweiht. Landwirte, die für die Berg Brauerei Braugerste anbauen, Geschäftspartner aus der Gastronomie, dem Getränkefachgroßhandel, Getränkemärkten, Vereinen, die am Projekt beteiligten Firmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Familie Zimmermann selbst haben sich an der Fertigstellung des 3-stöckigen Gebäudes mit rund 200m² pro Ebene gefreut und dies miteinander gefeiert.
Mit dem Bau der Bottich-Gärung, sichert sich die Berg Brauerei Ihre Herstellungsphilosophie der kalten, offenen Gärung ab. „Der Erhalt seltener, alter Brauweisen ist uns eine Herzensangelegenheit und daher haben wir diese Bottich-Gärung gebaut!“, erläuterte Uli Zimmermann, Inhaber, Bierbrauer und Diplom-Braumeister in seiner Begrüßungsrede. Weiter betont er, „dass die Brauerei investieren muss, um weiterhin konkurrenzfähig mit leckerem Bier am Markt zu bleiben“ und, dass „die Baumaßnahme für die Brauerei eine große finanzielle Anstrengung darstellt.“ Diese aber wichtig sei, um saisonale Spitzen abzufedern und den Mitarbeitern normale Arbeitszeiten möglich zu machen.
Für die Vergärung der untergärigen Jungbiere kommen zukünftig die 12 offenen Gärbottiche zum Einsatz. Das Verfahren der offenen Gärung, das für die obergärigen Weizen-Biere in Berg seit vielen Jahren mit sehr guten Erfahrungen eingesetzt wird, kann als gläserne Produktion bezeichnet werden. Es ist einmalig, dass eine Brauerei sowohl die untergärigen als auch die obergärigen Biere ausschließlich offen vergärt. Die Biere erhalten durch das aufwendige Verfahren einen ausgeprägten und noch feineren Charakter, da die durch Hopfen und Malz eingetragenen Gerbstoffe in der Würze durch manuelles Abheben wieder aus dem Jungbier herausgenommen werden können.
Die Gärbottiche im neuen Gebäude, das zwischen Sudhaus und BrauereiWirtschaft erbaut wurde, sind bereits von außen sichtbar. Mit der Baumaßnahme macht die Berg Brauerei das Bierbrauen für den Besucher einer Brauereibesichtigung sichtbar und transparent und sie erhalten zukünftig einen noch besseren Einblick in den Brauprozess. Die Führungen durch die Brauerei werden für die Gäste in Berg und der BierKulturStadt Ehingen attraktiver.
Am Bau waren vor allem Firmen aus der Region beteiligt, so stellte zum Beispiel die Behälter und Rohrleitungsarmaturen die Firma Handtmann in Biberach her. Die Auswahl der Handwerksfirmen und Lieferanten hat das Ziel den regionalen Wirtschaftskreislauf zu stärken. Uli Zimmermann fasst dies zusammen: „Wir brauen unser Bier für die Menschen hier in der Region, wir leben von den Menschen hier in der Region und dann ist es für uns logisch und richtig, dass wir den Firmen, den Menschen hier in der Region auch die Aufträge erteilen. Außerdem kennen wir diese Menschen alle persönlich, das schafft Vertrauen und das macht die Zusammenarbeit erfolgreich.“
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