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Bierkarte von Deutschland: Vielfalt der Biersorten

Bierkarte von Deutschland: Vielfalt der Biersorten

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Wo trinken die Deutschen welches Bier?

Deutschland ist Heimat einer riesigen Biervielfalt mit rund 25 Bierstilen und über 5.000 verschiedenen Biersorten. Dabei dominiert das Pils nahezu im ganzen Land, während andere Bierstile regional stark vertreten sind. Hier eine kompakte Übersicht, welches Bier wo bevorzugt wird:
 

  • Norddeutschland (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt): überwiegend Pils
  • Nordwestdeutschland (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen – Dortmund, Münster, Arnsberg): Export-Bier
  • Düsseldorf & Umgebung: Altbier
  • Köln & Umgebung: Kölsch
  • Südniedersachsen: Bockbier
  • Thüringen: Schwarzbier, Lagerbier, Bockbier
  • Bayern & Baden-Württemberg: Lagerbier, Märzen, Weißbier (regional verschieden)
  • Franken (Oberfranken, Oberpfalz): Rauchbier
  • Bayerische Regionen (Nordschwaben, Oberbayern, Niederbayern): Weißbier
Die "Bierkarte von Deutschland" zeigt die regionalen Bierstile, wie Pils, Lager, Helles, Weißbier, Export, Schwarzbier sowie spezielle Sorten wie Berliner Weisse, Alt, Kölsch und Rauchbier in verschiedenen deutschen Regionen.

Der Start der Biertour: Bier in Norddeutschland

Für unsere Bierkarte von Deutschland starten wir ganz im Norden, wo das Wetter rau und windig ist. Hier greifen die Menschen gerne zu einem herben Bier. Ein ehrliches Pils ist in Norddeutschland genau richtig. Das sehen nicht nur die Menschen in Schleswig-Holstein so, sondern auch in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wo das Pils der beliebteste Bierstil in Deutschland ist. Bekannte Brauereien wie Holsten und Flensburger in Schleswig-Holstein, Astra in Hamburg oder Hasseröder in Sachsen-Anhalt prägen die Bierkarte von Norddeutschland mit ihren charakterstarken Pils-Sorten.

Ein Glas Bier vor einer idyllischen Landschaft aus einem See und grünen Bäumen unter einem teils wolkigen Himmel.

Weiter auf der Bier-Landkarte: Berlin und sein ganz eigenes Weißbier

Auch in Berlin ist das beliebteste Bier in Deutschland mittlerweile offiziell das Pils, gebraut von bekannten Bierbrauereien in Deutschland wie Berliner Pilsner oder Schultheiss. Doch ein anderer Bierstil aus der Bierkarte von Deutschland ist hier in aller Munde: die Berliner Weiße. Dieses säuerliche, obergärige Weizenbier wird seit Jahrhunderten in Berlin gebraut und gehört zu den traditionsreichsten Biersorten in Deutschland. In den 1920er-Jahren kam die Berliner Weiße nicht mehr so gut an unter den Leuten. Deswegen begann man, Waldmeister- oder Himbeersirup hinzuzufügen, um den säuerlichen Geschmack zu überdecken. Das Original wird heute fast nirgends mehr gebraut. Es besteht aus einer Kombination aus Weizen- und Pilsener-Malz, mit obergäriger Hefe versetzt. Durch eine mehrmonatige Flaschenreife entsteht ein erdiges, im Abgang trockenes Bier, das die Bierkarte von Deutschland bereichert.

Übrigens: Der Name „Berliner Weiße“ ist regional geschützt. Dank der Craft-Beer-Bewegung nehmen heute wieder mehr Brauereien in Berlin, wie BRLO oder Schneeeule, diesen feinen Bierstil in ihr Repertoire auf.

Biersorten quer durch Deutschland

Ganz Niedersachsen ist vom Pils begeistert, gebraut von bekannten Bierbrauereien in Deutschland wie Einbecker oder Hasseröder. Ganz Niedersachsen? Nein, ein kleiner Fleck im äußersten Nordwesten des Bundeslandes teilt sich mit den nordrhein-westfälischen Regierungsbezirken Dortmund, Münster und Teilen von Arnsberg eine Vorliebe für Export-Bier. Auch das Export ist ein weit verbreiteter Bierstil auf der Bierkarte von Deutschland – wenn man nach den Brauereien geht. Besonders beliebt scheint es vor allem im Nordwesten des Landes zu sein, wo Brauereien wie Dortmunder Actien-Brauerei (DAB), Veltins oder König diesen Stil prägen. 

Biertour nach Nordwesten: das Export

Das Export wurde – wie der Name verrät – ursprünglich für den Export gebraut. Dieses untergärige Vollbier hat einen Alkoholgehalt von etwa 5 % und ist durch stärkeres Einbrauen besonders haltbar, ideal für lange Transporte. Auf der Bierlandkarte besticht Export durch seine hellgoldene, goldgelbe oder auch kupferrote bis braune Farbe, je nach Brauart. Der Geschmack ist malzig, mit leicht herber Note und geringer Hopfen-Bittere bei einem vollen Körper. Das Export gilt – wie das Lagerbier – als Bierstil für jeden Tag und gehört zu den beliebten Biersorten in Deutschland.

Auch beim Export gibt es verschiedene Brauarten. Am bekanntesten sind:

  • Dortmunder Export (auch Dortmunder Helles, ein typisches Bergbauarbeiter-Bier): goldgelb, malzig und rund, stilecht im schlichten Rundglas
  • Münchner Export: wenig Hopfen und viel dunkles Malz färben das Bier dunkel, mit Röstnoten, stilecht im Steinkrug
  • Wiener Export: sozusagen aus Großbritannien importiertes Darrverfahren, hopfig im Geschmack, kupferrot, heute läuft es in Österreich unter dem Namen „Märzen

Biersorten in Deutschland: Düsseldorf und sein Altbier im Alleingang

Im gesamten Bezirk Düsseldorf, bis an die äußersten Grenzen und angrenzend ans Export-Gebiet, ist das Altbier die beliebteste Biersorte auf der Bierkarte von Deutschland. Dieses traditionsreiche Bier ist in Deutschland bekannt, wird jedoch vor allem im Raum Düsseldorf gebraut, etwa von renommierten Bierbrauereien in Deutschland wie Uerige, Füchschen oder Schumacher. Am Niederrhein wurde das Altbier bereits in der Antike gebraut. Der Name des Bierstils leitet sich von seiner obergärigen Brauart ab, die mehr Zeit braucht als untergäriges Bier, was das Bier „alt“ macht. Klimatisch ist das Rheingebiet ideal für obergäriges Bier – allerdings ist Altbier nicht besonders lange haltbar, weshalb es früher schnell getrunken werden musste.

Die nächste Station der Biersorten in Deutschland: Altbier

Bis heute wird diskutiert, ob das Altbier, eine der bekanntesten Biersorten in Deutschland, ein Ale oder eher ein „Hybrid-Bier“ ist. Beim Alt treffen obergärige und untergärige Brauverfahren mit niedrigen Temperaturen aufeinander. So fehlen typische Ale-Aromen, doch es entsteht der klassische Altbier-Geschmack: ein ausgewogenes Bier mit einem ausbalancierten Aroma von Malz-Nussigkeit, Fruchtanklängen und Hopfen-Bittere. Die Farbe des Alts ist eher dunkel – mit Nuancen von kupferrot bis tiefbraun. Der spritzige Körper sorgt für ein süffiges Trinkerlebnis, das die Bierlandkarte bereichert.

Ein Glas Kölsch, das vor dem Kölner Dom gehalten wird.

Auf Biertour im tiefsten Westen: Köln und sein Kölsch

Ähnlich dem Alt aus Düsseldorf ist das Kölsch in Köln der Star der Bierkarte von Deutschland. Die Beliebtheit dieses Bieres erstreckt sich über den gesamten Bezirk Köln, wo Brauereien wie Reissdorf, Früh und Päffgen die Biersorten in Deutschland bereichern. Erstmals in seiner heutigen Form 1906 gebraut, wurde Kölsch 1997 von der EU als geschützte regionale Spezialität anerkannt – die einzige deutsche Bierinnovation des 20. Jahrhunderts.
Kölsch wird klassischerweise in der 0,2-Liter-„Stange“ serviert, da es frisch am besten schmeckt. Größere Gläser würden das Aroma beeinträchtigen. Das schmale Glas sorgt dafür, dass das Bier über die Zungenspitze läuft und seine Aromen optimal entfaltet. Kölsch passt in Köln zu jeder Gelegenheit – ob Feierabend, Hochzeit, entspannte Runde mit Freunden oder Staatsbesuche – und ist ein universeller Favorit auf der Bierlandkarte.

Einer der bekanntesten Bierstile in Deutschland: Das Kölsch

Kölsch, eine der beliebtesten Biersorten in Deutschland, ist so etwas wie ein deutsches Pale-Ale. Es ist hell, klar, mit fruchtigem Aroma und viel Spritzigkeit. Geschmacklich mild und leicht süßlich, mit würzigem Abgang, gehört es zu den Highlights der Bierkarte von Deutschland. Kölsch wird nicht gerne mit dem Düsseldorfer Alt verglichen, obwohl der Brauprozess ähnlich ist – und äußerst heikel. Die 1985 in der Kölner Konvention festgelegten Regeln verzeihen keine Fehler, die man sofort schmecken würde. Renommierte Bierbrauereien in Deutschland wie Sion oder Mühlen setzen diese Standards meisterhaft um.

Ganz wichtiger Tipp: Bestelle niemals Kölsch in Düsseldorf oder Alt in Köln! Die Bier-Fehde zwischen diesen Biersorten in Deutschland ist ein offenes Geheimnis, ebenso wie die Karnevals-Rivalität zwischen den Bezirken. Und da hört der Spaß bekanntlich auf.

Die Bierkarte Deutschlands macht einen Schwenk in die Mitte: Südniedersachsen

Eine Region in Niedersachsen widersetzt sich vehement der Liebe zum Pils, dem beliebtesten Bier in Deutschland. Deutschland ist sich eben nicht ganz einig, welchen Bierstil es bevorzugt. Im Süden von Niedersachsen ist das Bockbier beliebt, insbesondere in der Stadt Einbeck, wo es als „Einbecker Bier“ seinen Ursprung hat. Dieses traditionsreiche Getränk gehört zu den herausragenden Biersorten in Deutschland auf der Bierkarte von Deutschland. Der Name „Bockbier“ entstand im bairischen Dialekt, da aus „Einbecker“ durch Mundfaulheit „ein Bock“ wurde. Bockbier ist gut, lange haltbar und nicht billig – im 16. Jahrhundert ein begehrtes Handelsgut. Herzog Wilhelm V. von Wittelsbach ließ aufgrund des großen Konsums in Bayern das Hofbräuhaus gründen, um das teure Bier selbst zu brauen. So entstand das Lagerbier. Sogar den Einbecker Braumeister holte man nach Bayern, um das Bier original nachzubrauen – Gerüchte besagen, nicht ganz freiwillig. Renommierte Brauereien wie Einbecker Brauhaus prägen diesen Stil bis heute. 

Biersorten aus Deutschland mit Geschichte: der Einbecker Bock

Bockbier, eine der charakterstärksten Biersorten in Deutschland, ist sehr malzlastig, süß und etwas brotig im Geschmack, mit einer feinen Hopfennote. Das Aroma erinnert an Karamell und Dörrobst, bedingt durch den hohen Malzanteil. Mit seinem samtigen Körper und cremigem Schaum ist der Bock ein volles Bier mit bernsteinfarbener Note, das die Bierlandkarte bereichert. Der Alkoholgehalt liegt bei 6 % bis 14 %, was das Bier umdrehungsstark und nahrhaft macht, ideal zum Lagern über längere Zeiträume. Brauereien wie Einbecker oder Paulaner (mit ihrem Salvator-Bock) machen diesen Stil unvergesslich. 

Mehr Bier aus Deutschland: Thüringen, das Land der drei Bierstile

Thüringen ist vor allem für seine Bratwürste bekannt, doch auch die Biersorten in Deutschland glänzen hier mit Kreativität. Das Schwarzbier, eine der traditionsreichsten Biersorten in Deutschland, stammt ursprünglich aus Thüringen und ist im Westen des Bundeslandes nach wie vor beliebt, etwa bei Brauereien wie Köstritzer, eine der ältesten Brauereiwerke in Deutschland. Im Unterschied zu anderen europäischen Schwarzbier-Sorten wird das thüringische Schwarzbier untergärig gebraut. Allerdings hat es heute nur noch einen kleinen Markt und feiert sein Comeback vor allem in der Craft-Beer-Szene. Ebenfalls beliebt in Thüringen sind die Bierstile Lagerbier und Bockbier, die auf der Bierkarte von Deutschland eine wichtige Rolle spielen und später bzw. bereits vorgestellt wurden. 

Charakteristischer Bierstil aus dem Herzen Deutschlands: das Schwarzbier

Der Name sagt es bereits: Schwarzbier, eine der markantesten Biersorten in Deutschland, ist ein sehr dunkles Bier mit kräftigem Schaum, das die Bierlandkarte bereichert. Seine Farbe erhält es von dunklen Spezialmalzen und Röstmalzen, die auch den Geschmack prägen: malzbetont mit leichten Kaffee- und Schokoladennoten, die sich rund im Vollbier entfalten. Hopfenaromen sind eher verdeckt, balancieren den süßlichen Charakter jedoch perfekt aus. Brauereien wie Köstritzer oder Radeberger (mit Schwarzbier-Varianten) machen diesen Stil unvergesslich.

Biertour im Süden: Bier in Bayern und Baden-Württemberg

Während im Norden und in der Mitte Deutschlands das Pils dominiert, sieht die Lage im Süden ganz anders aus. In Bayern und Baden-Württemberg will man von Pils wenig wissen – hier trinkt man lieber ein Lagerbier, das Herzstück der Bierkarte von Deutschland. (Eigentlich ist ein Pils auch ein Lager, aber pssst!) Brauereien wie Augustiner, Hacker-Pschorr oder Rothaus in Baden-Württemberg prägen die Biersorten in Deutschland mit ihren charakterstarken Lagern. Seinen Namen bekam das Lager im Mittelalter. Untergäriges Biere sind länger haltbar als obergärige, weshalb immer mehr Brauer diesen Stil wählten, um Biermengen nicht verderben zu lassen. Dafür braucht es kühle Temperaturen in den Gärkellern, die es nur von Herbst bis Frühling gab. So wurde die Brauzeit vom 29. September bis 23. April (heute der Tag des Bieres) festgelegt. Für den Sommer wurde das haltbare Bier in riesigen Holzfässern kühl eingelagert – und so entstand das Lagerbier, ein Highlight der Bierlandkarte. Eines der bekanntesten Lagerbiere ist das Märzen, auch als „Oktoberfestbier“ bekannt, gebraut von Bierbrauereien in Deutschland wie Paulaner oder Spaten.

Übrigens: Historisch betrachtet gibt es das Lager etwa 300 Jahre länger als das Pils. 

Bier in Süd-Deutschland: das Lager

Viele Biersorten in Deutschland gehören zum Bierstil „Lager“, einem Herzstück der Bierkarte von Deutschland. Das wichtigste Merkmal dieses Stils ist die untergärigee Brauweise, die ihn besonders haltbar macht. Auch ein Export ist ein Lager, jedoch stärker gehopft, um weite Transporte zu überstehen. Der größte Unterschied zum Pils, dem beliebtesten Bier in Deutschland, liegt in der geringeren Hopfen-Bittere und Vollmundigkeit des Pils. Lagerbier ist meist hell-goldgelb, vollmundig-süßlich und süffig im Geschmack, ein Favorit in Bayern und Baden-Württemberg. Renommierte Bierbrauereien in Deutschland wie Paulaner, Spaten oder Rothaus prägen diesen Stil, besonders mit dem berühmten Märzen auf der Bierlandkarte. 

Ein Bier wird in einem Glas serviert, umgeben von einem Körbchen mit Snacks.
Ein Glas Bier steht neben einer Platte mit frisch geschnittenem Brot.

Die Bierkarte von Deutschland kommt in Franken an

Wo di Hasn Hosn un di Hosn Husn haßn, lieben sie auch das Rauchbier, besonders im Süden und Westen Oberfrankens sowie in Teilen der Oberpfalz. In Franken, einer der besten Bierregionen Deutschlands, wurde dieses Bier erfunden und gehört zu den einzigartigsten Biersorten in Deutschland. Rauchbier ist ein Märzen, also ein Lagerbier, aber mit einem besonderen Twist. Der Schlüssel ist spezielles Gerstenmalz, das über brennenden Buchenscheiten gedarrt wird – das Rauchmalz. Früher waren die meisten Biere rauchig, da der Darrprozess nur durch direktes Befeuern funktionierte. Moderne industrielle Verfahren mit Heißluft machten die heutigen Biersorten in Deutschland möglich. In Bamberg, der Bierhauptstadt Deutschlands, thront die berühmte Brauerei Schlenkerla, die das Aecht Schlenkerla Rauchbier herstellt – ein UNESCO-Weltkulturerbe und Bamberger Spezialität.

Eine der interessantesten Biersorten aus Deutschland: Das Rauchbier

Rauchbier, ein Highlight der Bierkarte von Deutschland, besticht durch seine edle Bernsteinfarbe. Schon im Glas verströmt es ein feines Raucharoma, das beim Trinken in der Nase bleibt. Der Geschmack erinnert an Rauchfleisch: rauchig, leicht malzig, mit geringer Hopfen-Bittere – in perfekter Balance. Brauereien wie Schlenkerla oder Spezial in Bamberg machen dieses Bier auf der Bierlandkarte unvergesslich.

Eine Bier-Oase in Deutschland: Nordschwaben, Mitteloberbayern und Westniederbayern

Kastanienbäume über einem Biergarten, eine Bierbank und ein schlankes Weizenglas mit kräftiger Schaumkrone – so stellt man sich Bayern vor. Weißbier, das urbayerischste Bier, ist nicht überall in Bayern das beliebteste Bier, doch Regionen wie Nordschwaben, nördliches Oberbayern und westliches Niederbayern halten wacker die Stellung. Weißbier erhielt seinen Namen durch seine helle Farbe im Gegensatz zu anderen Biersorten in Deutschland. Seine Beliebtheit schwankte über Jahrhunderte: In schlechten Erntejahren gab es wenig Weizen für Brot und damit kaum Weißbier. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war es fast verschwunden, doch seit den 1960er-Jahren feiert es ein Comeback. Bierbrauereien wie Schneider Weisse und Weihenstephan prägen diesen Stil. 

Biertour ins Trübe: das Weizen

Weißbier, auch Weizen oder Hefeweizen, ist ein meist obergäriges, unfiltriertes und daher trübes Bier von heller Farbe, ein Klassiker der Bierkarte von Deutschland. Das Rezept ist einfach: Mindestens 50 % Weizenmalz, meist mehr. Hopfen wird sparsam eingesetzt, die Bittere bleibt mild, um den malzigen Körper auszubalancieren. Das Farbspektrum reicht von Strohgelb bis Sattgold, mit einer cremigen Schaumkrone als Markenzeichen. Die süßen Aromen erinnern an Banane und manchmal Vanille, der Geschmack ist süßlich nach Banane und Gewürznelken, sanft, leicht brotig und wenig bitter. 

Ein Glas Bier auf einem Tisch im Freien.

Bier in Deutschland – eine Biertour durchs ganze Land

Am Ende unserer Biertour durch die Biersorten in Deutschland bleibt eine Erkenntnis: Bier in Deutschland ist das meist getrunkene alkoholische Getränk. Jährlich werden acht Milliarden Liter Bier konsumiert, produziert von etwa 1.350 Bierbrauereien in Deutschland, die 5.000 bis 6.000 Biersorten herstellen. Man könnte 14 Jahre lang täglich ein neues Bier probieren, ohne alle Biermarken durchzuhaben.
Deutschlands Bierkultur ist weltberühmt. In Bars, Kneipen, Gasthöfen und auf Bierfestivals wie dem Oktoberfest genießt man den feinen Gerstensaft. Doch welches ist das beliebteste Bier in Deutschland? Laut der Bierkarte von Deutschland ist es das Pils, aber jeder wählt sein Lieblingsbier selbst. Hauptsache, es schmeckt. Prost!

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