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Porter Bier
Porter Bier im Glas
Inhalte
  • Eigenschaften von Porter Bier
  • Woher kommt Porter Bier?
  • Wie schmeckt Porter Bier?
  • Tradition neu entdecken
  • Geschichte des Porter Bier in Deutschland
  • Porter Bier kaufen bei den GEFAKO und GEDIG Getränke-Profis
  • Porter Bier Arten 

Tradition neu entdecken

Porter Bier

Charakterstark, reich und komplex: Das Porter Bier hat seine Ursprünge in London, hat von da aus aber seinen Weg in die ganze Welt gefunden und bringt je nach Region seine eigenen Geschmacksnoten mit. Eines haben die Porter aber gemeinsam − das Bier ist dunkel und hat eine traditionsreiche Geschichte. 

Eigenschaften von Porter Bier

Das Porter Bier ist dunkel, teilweise beinahe tiefschwarz, je nach Sorte weist es sogar rötliche Highlights auf. Farbe und Geschmack variieren je nach Sorte, grundsätzlich ist der Geschmack aber vielschichtig, mit einer malzbetonten Basis, die Aromen von Karamell, Toffee und Schokolade transportiert. Süße und Röstaromen werden durch die moderate bis starke Bitterkeit des Hopfens ausgeglichen, während je nach verwendeter Hefe auch subtil fruchtige oder rauchige Noten ihren Weg in das Porter Bier finden. So entstehen Komplexität und Tiefe in dem Bier mit englischen Wurzeln.

Wie schmeckt Porter Bier?

Ursprünglich war Porter Bier immer sauer. Das lag an der langen Reifung in Holzfässern, bei welcher es sich leicht mit dem Brettanomyces infizierte. Gefährlich war das nicht, und auch heute kommt es vor allem bei Wein noch vor, dass der Pilz dem Getränk eine saure Note gibt. Beim Porter ist das heute normalerweise nicht mehr so, stattdessen dominieren ein süßlicher Geschmack von Malz und deutliche Röstaromen in dem Bier. Je nach Sorte gesellen sich dezent fruchtige und leicht bittere Aromen hinzu, wodurch ein komplexer, intensiver Geschmack entsteht.

Porter Bier auf einem Bierfass

Woher kommt Porter Bier?

Um die Herkunft des Porters gibt es durchaus einiges an Uneinigkeit. Eine weit verbreitete Geschichte besagt, dass ein Getränk, das bereits im 18. Jahrhundert in London im Umlauf war, der Vorläufer des Porters sei. Das Getränk bestand aus drei gleichen Teilen Ale, Bier und Twopenny Ale, wobei letzteres ein besonders hochwertiges Ale war. Daraufhin soll ein Londoner Brauer namens Harwood diese Eigenschaften in der Bierkreation Entire vereint haben, die aber unter dem Namen Porter bekannt wurde. Schließlich war das nahrhafte Bier bei den Portern, zu Deutsch Lastträgern, am beliebtesten.

Schnell erfreute sich das Porter in ganz London großer Beliebtheit und wurde dementsprechend auch in der ganzen Stadt industriell hergestellt. Im 19. Jahrhundert war längst ganz Großbritannien dem Hype um das Porter verfallen, sodass über das ganze Land hinweg verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Geschmacksausprägungen und variablem Alkoholgehalt gebraut wurden. Mit dem heutigen deutschen Reinheitsgebot hatten die historischen Rezepte meist wenig zu tun, nicht selten fanden Zutaten wie Lakritze, Ingwer, Zimt sowie weitere Inhaltsstoffe ihren Weg in das Bier.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Porter kaum noch hergestellt, die letzte britische Brauerei, die noch Porter braute, stellte die Produktion 1973 ein, nachdem das Bier bereits nur noch in wenigen Pubs ausgeschenkt wurde.

 

Geschichte des Porter Bier in Deutschland

In verschiedenen Ländern im Ostseeraum wurde Porter spätestens im 19. Jahrhundert importiert, so auch in Deutschland. Hier war das Porter traditionell ein Starkbier, das als Luxus galt. Deshalb wurden schnell Rezepturen veröffentlicht, die es deutschen Brauern ermöglichen sollten, ein eigenes Porter nachzubrauen. Die speziellen, teilweise giftigen Zusätze, die dem Porter in Großbritannienzugesetzt wurden, fanden keinen Einlass in die deutsche Bierproduktion, ansonsten orientierte sich das deutsche Porter am britischen Vorbild. Ähnlich wie in Großbritannien ließ das Interesse an Porter im 20. Jahrhundert auch in Deutschland nach, woraufhin die Brauereien nach und nach die Produktion einstellten. Lediglich in der DDR wurde Porter durchgängig in kleinen Mengen produziert, nach der Wiedervereinigung wurde auch in den neuen Bundesländern die Produktion eingestellt. 

Seit Ende der 90er Jahre wird untergäriges Porter wieder in einigen deutschen Brauereien produziert, unter anderem der Trend rund um Craft Beer hat kleine Brauereien dazu inspiriert, das Porter neu zu entdecken. Dabei wird sich nicht immer an der klassischen deutschen Starkbierproduktion orientiert, stattdessen werden auch Biere in Anlehnung an die britische und amerikanische Portertradition gebraut, die durch einen niedrigeren Alkoholgehalt und eine höhere Süße auffallen.

 

Verschiedene Arten des Porter Bieres

Porter Bier Arten 

Bis heute ist das Porter Bier in Deutschland eher unbekannt, auch früher war es eher ein Nischenprodukt. Der Craft Beer Trend aus den USA hat aber dafür gesorgt, dass das Porter heute vor allem von Mikrobrauereien auch in Deutschland immer mehr gebraut wird. Dabei gibt es unzählige Sorten, einige Richtungen stellen wir dir hier vor:

  • Baltic Porter: Diese Art von Porter ist stärker und oft höher im Alkoholgehalt. Sie hat typischerweise eine glattere und weniger bittere Note als der klassische englische Porter.
  • Traditional English Porter: Diese Sorte orientiert sich an den klassischen englischen Portern und ist oft malzig und leicht röstig.
  • Imperial Porter: Eine stärkere und reichhaltigere Variante des Porter, oft mit intensiveren Aromen und höherem Alkoholgehalt.
  • Smoked Porter: Diese Art von Porter wird mit geräuchertem Malz gebraut, was ihm einen rauchigen Geschmack verleiht.
  • Flavored Porter: Hierbei handelt es sich um Porter, dem verschiedene Aromen wie Vanille, Kaffee, Schokolade oder Früchte hinzugefügt werden.

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