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Inhalte
  • Lagerbier: untergärig & oberlecker
  • Geschichte des Lagerbiers
  • Lagerbier kaufen bei GEFAKO und GEDIG
  • Lagerbier heute
  • Wie wird Lagerbier hergestellt?
  • Der Bier-Stil Lagerbier

 

Der Bier-Stil Lagerbier

Lagerbier: Genuss in Hell und Dunkel

Lagerbier ist der Überbegriff für verschiedene Biersorten, die allesamt eines gemeinsam haben: Sie werden mit untergäriger Hefe gebraut und vor dem Trinken gelagert. Bei uns erfährst du, was es sonst noch mit dem Lager auf sich hat und wo die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sorten liegen.

Lagerbier: untergärig & oberlecker

Der Begriff begegnet uns immer wieder, aber was ist Lagerbier überhaupt? Zugegeben, eine Definition ist gar nicht so einfach. Schließlich handelt es sich um einen Überbegriff, unter dem verschiedene Biersorten ein Zuhause finden. Daher kann das Lager in Geschmack, Aussehen und weiteren Eigenschaften ganz schön divers ausfallen. Ein Steckbrief verschafft dennoch einen ersten Überblick.

Lagerbier:

Alkoholgehalt: zwischen 3,5 % und 5,5 %

Stammwürze: 10 - 14 °Plato

Hefe: untergärig

IBU: 5 - 25

EBC: 4 - 16

Kein Bier gleicht dem anderen – Sorte und Brauerei haben einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack. Und den Bier-Geschmack zu beschreiben ist auch kein Leichtes. Allerdings gibt der Steckbrief eine gute Übersicht und steckt einige Parameter fest. Betrachtet man den Stammwürzegehalt, kann gesagt werden, dass es sich beim Lager um ein Vollbier handelt. Was die Bitterkeit (IBU) der Biere angeht, ist ebenfalls eine hohe Bandbreite gegeben, wobei die Wahrnehmung der Bitterheit beim Trinken am Ende noch von vielen weiteren Komponenten abhängt. Was die Farbe angeht, trifft der EBC (European Brewery Convention), die Maßeinheit in der die Farbe von Bier angegeben wird, vor allem auf die gängigen Sorten zu. Da aber auch dunkle Lagerbiere gebraut werden, kann der EBC auch bis hoch in die 30er reichen.

 

Wie wird Lagerbier hergestellt?

Was die grundsätzliche Herstellung angeht, unterscheidet Lagerbier sich nicht von anderen Bieren. Die Zutaten und der Brauprozess des Bieres sind identisch, mit einer Ausnahme: Statt obergäriger Hefe kommt die untergärige Saccharomyces pastorianus zum Einsatz und infolgedessen wird bei niedrigeren Temperaturen gebraut. Das liegt daran, dass der Gärprozess dieser Hefe bei tiefen Temperaturen angestoßen wird. 

Ein Vorteil der Herstellung liegt darin, dass das Bier kaum von Bakterien angegriffen wird, die höhere Temperaturen bevorzugen. Somit ist Lagerbier gut haltbar. Dafür muss es auch nach dem Brauprozess kühl gelagert werden, was durch die Erfindung verschiedener Kühltechniken heute überall problemlos möglich ist.

Untergärige Hefe

Geschichte des Lagerbiers

Auch wenn das Lagerbier heute als Standard begriffen wird, sind untergärige Biersorten verhältnismäßig jung: Die erste urkundliche Erwähnung des untergärigen Brauprozesses ist in der Münchner magistratischen Brauordnung von 1420 zu finden. Ab diesem Zeitpunkt erlangte das Lager schnell große Beliebtheit und im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts entwickelte sich die untergärige Brauweise zur Norm in Süddeutschland. Damals, noch vor dem Aufkommen von Kühltechniken, lag die Herausforderung in der Kühlung des Bieres. Um dabei Abhilfe zu schaffen, gruben Brauer in ganz Deutschland extra Keller, die sie teilweise auch mit Eis aus umliegenden Seen füllten. Außerdem wurden Kastanienbäume gepflanzt, um die Keller im Sommer vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Daher kommt übrigens auch der heutige Biergarten: von der Praxis, direkt an der Brauerei das Bier auszuschenken. Heute ist das Lagerbier beliebt wie eh und je, allerdings kann es dank ausgereifter Kühltechniken auch problemlos im Sommer gebraut werden.

Lagerbier heute

Wenn du heute ein Bier bestellst – und dabei spielt es keine Rolle, wo du dich in der Welt befindest – bekommst du mehrheitlich ein Lager serviert. Tatsächlich sind nämlich die meisten Biere, die wir heute kennen, Lagerbiere, die nach deutscher oder tschechischer Art gebraut wurden. Allerdings unterscheiden sich die Lagerbiere regional stark in Geschmack, Aussehen, Zusammensetzung und auch im Alkoholgehalt. Wir geben dir einen Überblick über die in Deutschland verbreitetsten Lagerbiere.

Helles

Im Süden Deutschlands ist das Helle praktisch das Synonym für Lagerbier. Wer in München und Umland ein Bier bestellt, erhält grundsätzlich ein Helles. Im Geschmack ist dieses Lagerbier eher malzig, während der Hopfen beim hellen Lager eine untergeordnete Rolle spielt.

Pilsener

Das Pendant zum Hellen bildet das Pils. Dieses goldgelbe Lagerbier ist im Rest von Deutschland der Standard, wenn von Bier gesprochen wird. Wie das Helle ist auch beim Pilsener süßer Malz im Geschmack wahrnehmbar, allerdings ist hier der fruchtige Hopfen auch deutlich präsent, genauso wie eine höhere Bitterkeit. 

Märzen

Das Märzen wird traditionell in München anlässlich des Oktoberfests gebraut, auch wenn es heute nicht mehr in der Form im Festzelt ausgeschenkt wird. Das Märzen ist bernsteinfarben und geschmacklich von einer malzigen Süße durchzogen. Darüber hinaus ist ein Karamellaroma erschmeckbar.

Dunkles Lagerbier

Wie der Name bereits verrät, ist dieses Bier dunkler als die heute gängigen Lagerbiere Pils und Helles. Bis in die 1840er Jahre waren Lager meist dunkel, da die Herstellung heller Lagerbiere einen gewissen technischen Fortschritt benötigte. Bis heute sind dunkle Lagerbiere erhältlich und reichen in ihrer Farbe von Bernstein bis zu sattem, dunklen Rotbraun. Abhängig von Region, Farbe und Brauverfahren ist dunkles Bier unter den Namen Wiener, Schwarzbier und vielen weiteren verbreitet.

Alkoholfreies Lagerbier

Ja, richtig gelesen: Das traditionelle Lager gibt es auch als alkoholfreies Bier! Bei der Herstellung wird dem Lagerbier wahlweise der Alkohol entzogen oder aber es wird bereits beim Brauen die Entstehung des Alkohols verhindert.

Helles Bier im Glas

Lagerbier kaufen bei GEFAKO und GEDIG

Ob für die nächste Party, den entspannten Feierabend oder auf Reserve, denn man weiß ja nie: Lagerbier im Keller zu haben, ist immer eine gute Entscheidung. Mit einem Hellen oder Pilsener kann man kaum etwas falsch machen. Oder du probierst mal was Neues aus: Unser Bierfinder findet das passende Bier für jeden Anlass und präsentiert dir ausgewählte, seltene Biere, deren Geschmack dich umhauen wird. Probier es aus!

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