Beliebte Starkbier-Marken
Unter den zahlreichen Starkbier-Marken, die weltweit erhältlich sind, haben einige einen besonders herausragenden Ruf erlangt. Dazu gehören Marken wie Ayinger Celebrator Doppelbock, ein herausragendes Beispiel für den traditionellen deutschen Bockbierstil, das für seine reiche Malzigkeit und seinen ausgewogenen Charakter bekannt ist. Weitere prominente Starkbier-Marken sind Weihenstephaner Vitus, ein Weizenbock mit fruchtigen und würzigen Noten, sowie Samuel Adams Utopias, ein extrem starkes und komplexes Bier, das in Eichenfässern gereift ist und oft als eines der extravagantesten Starkbiere der Welt betrachtet wird. Übrigens: Die Endung -ator, wie beim Ayinger Celebrator Doppelbock ist kein Zufall, sondern eine Tradition! Viele der Starkbiere auf dem Markt haben einen Namen mit eben dieser Endung, so auch das Animator von Hacker-Pschorr, der Speziator von Riegele oder der Maximator von Augustiner. Das hängt auch mit der Geschichte des Starkbiers und dem ersten bekannten Bier dieser Art zusammen.
Starkbierfeste & die Geschichte des Starkbiers
Bestimmt hast du schon von dem ein oder anderen Starkbierfest gehört, und das hat auch seinen Grund: Die Tradition des Starkbiers ist eng mit etwaigen Festivitäten verknüpft. Das erste Starkbier, das Salvator, wurde bereits von den Paulanermönchen gebraut und zunächst illegal, ab 1780 dann mit offizieller Erlaubnis auch außerhalb der Klostermauern verkauft. Besonders in der Fastenzeit erfreute es sich großer Beliebtheit, schließlich war es nahrhaft und durfte auch während dem Fasten konsumiert werden, während feste Nahrung verboten war. Daher wird Starkbier bis heute auch als flüssiges Brot bezeichnet und hat seine Hochsaison während der sogenannten fünften Jahreszeit, zwischen Aschermittwoch und Ostern. In dieser Zeit finden viele Starkbierfeste statt, die jeweils mit dem regionalen Festbier begangen werden. Den Höhepunkt dieser Zeit bildet in Erinnerung an die Paulanermönche der Salvatoranstich auf dem Nockherberg in München.
Starkbier servieren & trinken
Das Servieren und Trinken von Starkbier erfordert besondere Aufmerksamkeit und bewussten Genuss, da diese Biere aufgrund ihres höheren Alkoholgehalts und ihrer komplexen Aromen eine einzigartige Erfahrung bieten. Beim Servieren von Starkbier ist die Wahl des richtigen Bierglases wichtig, um die Aromen und den Geschmack bestmöglich zu präsentieren. Für viele Starkbiere eignen sich Tulpen- oder Pokalgläser, die genügend Platz für eine reichhaltige Schaumbildung bieten und die Aromen konzentrieren können. Was die optimale Serviertemperatur angeht, liegt diese bei Starkbier oft etwas höher als bei leichteren Bieren, in der Regel zwischen 8 °C und 12 °C, um die Aromen voll zur Geltung zu bringen. Einige Starkbiere, insbesondere die schwereren und kräftigeren Varianten, können auch bei Zimmertemperatur genossen werden, um ihre vollen Geschmacksnuancen zu entfalten.
Beim Trinken von Starkbier ist es ratsam, kleine Schlücke zu genießen, um die komplexen Aromen und den vollen Körper des Bieres zu erfassen. Die höheren Alkoholgehalte erfordern eine langsamere und bewusstere Konsumweise, um die Intensität des Bieres vollständig zu schätzen. Viele Starkbiere entwickeln sich außerdem mit zunehmender Temperatur im Glas, sodass es sich lohnt, das Bier langsam zu trinken und seine Entwicklung zu schmecken.
Was die Lagerung angeht, kannst du beim Starkbier vorgehen wie bei den meisten anderen Bieren auch. Lagere das Bier also kühl bei 10 °C bis 15 °C, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und stehend.