Das meistgetrunkene Bier der Brauerei ist „
Die Untergiesinger Erhellung" ein unfiltriertes, naturbelassenes Helles. Insgesamt 14 verschiedene Biere sind im Angebot. „Wir und auch unsere Kunden lieben die Vielfalt“, sagt Marx. Und immer wieder entwickelt Braumeister Simon Rossmann neue Sorten. Die neuen Rezepte werden zunächst auf einer kleinen 30-Liter-Brauanlage getestet. Wenn dort alles passt, werden im Sudhaus 3.000 Liter gebraut, die dann im Bräustüberl ausgeschenkt und ab Hof in Flaschen verkauft werden. „Wenn die neue Sorte gut ankommt, nehmen wir sie ganzjährig in unser Sortiment“, erklärt der Bräu.
Alle Giesinger-Biere werden hochpreisig verkauft. Der Kasten Helles kostet gut 20 Euro, andere Sorten etwas mehr. „Es gibt genügend Leute, die bereit sind, für gute Lebensmittel etwas mehr Geld auszugeben. Die wollen dann aber auch wissen, wo alles herkommt und wie nachhaltig die Produktion ist. Genau das ist unsere Zielgruppe“, sagt Marx. Die Rohstoffe für die Giesinger Biere kommen alle aus Bayern. In Zukunft will er zwar mit dieser Zielgruppe weiterwachsen, doch wenn die Kapazitätsgrenze am neuen Standort erreicht ist, werde es keinen weiteren Ausbau mehr geben. „In dieser Größe können wir Handwerk noch glaubhaft darstellen und können die Brauerei zum Anfassen bleiben“, sagt Marx. Er wolle die kleine Underdog-Brauerei bleiben und eben Dinge tun, die die Großbrauereien nicht tun können. „Es gibt in München sechs traditionsreiche Brauereien. Wir sind die Zusatzzahl.